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Erfahren Sie hier mehr über Muskulatur, was sie ausmacht und wofür wir sie brauchen.

Muskulatur durch Sport und Bewegung

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Die Muskulatur ist ein Organsystem in Gewebetieren und bezeichnet die Muskeln. Der Begriff bezieht sich z. B. bei den Bezeichnungen Bauchmuskulatur oder Rückenmuskulatur auf die Muskelgruppen des jeweiligen Körperabschnitts und ihre Wechselwirkung.

Ein Muskel(lateinisch musculus ‚Mäuschen‘ – ein angespannter Muskel sieht unter der Haut wie eine Maus aus) ist ein kontraktiles Organ, welches durch die Abfolge von Kontraktion und Relaxation innere und äußere Strukturen des Organismus bewegen kann. Diese Bewegung ist sowohl die Grundlage der aktiven Fortbewegung des Individuums und der Gestaltveränderung des Körpers, als auch vieler innerer Körperfunktionen. Die grundlegende Einteilung der Muskulatur bei Säugetieren einschließlich des Menschen erfolgt über den histologischen Aufbau und den Mechanismus der Kontraktion. Muskeln halten den Körper am Laufen und geben ihm Halt.

Ohne sie geht nichts. Sie sind an jeder Bewegung beteiligt. Ungefähr 600 Muskeln halten den Körper eines Erwachsenen am Laufen. Sie machen ca. 40 Prozent des Körpergewichts eines Erwachsenen aus und wiegen damit weit mehr als die Knochen. Ein Wadenkrampf, Muskelkater oder Verspannungen machen uns ihre Existenz schmerzhaft bewusst.

Mediziner unterscheiden zwei große Gruppen von Muskelarten: die glatte und die quergestreifte Muskulatur. Letztere heißt so, weil sie unter dem Mikroskop betrachtet helle und dunkle Streifen aufweist. Zu ihr gehört die Skelettmuskulatur. Glatte Muskeln sind in Organen wie Gallenblase, Harnblase, Gebärmutter, Magen oder Darm zu finden. Sie arbeiten langsamer als die quergestreifte Muskulatur und im Gegensatz zu ihr ohne willentliche Kontrolle.

Ein Sonderfall der quergestreiften Muskulatur ist der Herzmuskel. Er arbeitet im Gegensatz zu den Skelettmuskeln automatisch. Die mit den Sehnen an den Knochenbefestigten Skelettmuskeln können über das Gehirn gesteuert werden. Dabei gibt es immer einen Spieler und einen Gegenspieler.

Erhält der Oberarm zum Beispiel den Befehl "Unterarm heben", spannt sich der Bizeps an, während sich sein Gegenpart, der Trizeps, entspannt. Er tritt beider Anordnung "Unterarm senken" in Aktion und verkürzt sich, der Bizeps entspannt sich.

Anspannung entsteht dabei durch Verkürzen der Muskulatur. Möglich macht dies ihr Aufbau aus Muskelfasern, die sich wiederum aus vielen kleinen Fasern (Myofibrillen)zusammensetzen. Jede dieser Myofibrillen besteht aus einer Kette von Elementen, die sich ineinanderschieben, wenn sich der Muskel anspannt. Dadurch verkürzt er sich.

Ob Ausdauer oder Kraft – Muskeln lassen sich trainieren. Dabei wächst die Zahl der Fasern. Die Muskeln werden stärker und dicker. Ob Rücken, Bauch, Beine, Arme oder Po –für jede Körperregion gibt es geeignete Übungen. Ausdauertraining trainiert Herz und Lunge. Manchmal entsteht bei Überlastung ein Muskelkater. Dabei handelt es sich um winzige Verletzungen (Mikroläsionen) in den Muskelfasern.

Der menschliche Körper ist für ein Leben mit Bewegung programmiert. Ohne Bewegung können sich unser Skelett, die Muskulatur und die inneren Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Der Körper würde degenerieren.

Ein Problemunserer heutigen Zeit ist, dass wir zu viel sitzen und uns zu wenig bewegen. Wir werden anfälliger für Krankheiten, erholen uns schlechter von Belastungen. Heute bewegen wir uns um zwei Drittel weniger als vor 100 Jahren.

Dabei zeichnet sich der Mensch durch das Prädikat "Born to run – zum Laufen geboren" aus. Für unsere Vorfahren war es (über-)lebenswichtig, gut zu Fuß zu sein, und das in doppelter Hinsicht: Sie mussten sich vor Feinden und angreifenden Tieren in Sicherheit bringen. Auch die Jagd war nur dann erfolgreich, wenn die Jäger schnell und beweglich waren. Überleben war also eine Frage der "Sportlichkeit".
Dass der moderne Mensch dieses evolutionäre Erbe verspielt, liegt daran, dass die natürlichen Feinde weggefallen sind, und die Jagd sich auf den Gang in den Supermarkt beschränkt.
Zumindest in der westlichen Welt muss der überwiegende Teil der Bevölkerung heute auch nicht mehr körperlich schwer arbeiten, sondern übt seinen Job im Sitzen aus. Wer dann keinen Ausgleich im Sport sucht oder sich wenigstens regelmäßig bewegt, etwa spazieren geht, hat ein Problem. Das liegt daran, dass der menschliche Körper bewegt werden muss, sonst baut er ab.

Enorme Leistungsfähigkeit

Durch regelmäßiges Training legen Knochen und Muskeln enorm an Substanz zu. Damit bringt es der Mensch zu erstaunlichen Leistungen. Spitzensportler zeigen uns, welche Kraft- und Bewegungsmaschine der Mensch von Natur aus immer noch ist.

Wie viel Sport braucht der Mensch?

Dass Sportgesund ist, steht außer Frage, nur übertreiben darf man es auch nicht. Nicht jeder ist eben ein Spitzensportler, und Leistungssport ist ja eigentlich auch schon nicht mehr gesund.
Sportwissenschaftler wissen es besser. Ihre Devise lautet: Durch stetes Training mobil bleiben bis ins hohe Alter. Je stärker ein Organ gefordert wird, desto mehr kann es leisten. Regelmäßiges Training, auch wenn erst in höherem Alter damit begonnen wird, steigert die Leistungsfähigkeit enorm.

20 Jahre lang 40 bleiben, das biologische Alter niedrig halten, das ist das Ziel. Das lässt sich schon mit zwei bis drei Stunden pro Woche erreichen, egal ob durch Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Wer seine körperlichen Grenzen kennt und akzeptiert, mäßig aber regelmäßig Sport treibt, hat den größten Gewinn für das eigene Wohlbefinden.

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