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Manche Menschenunterschätzen noch immer die Situation, sind regelrecht genervt von den Maßnahmen und halten sich nicht an die Empfehlungen der Regierung. Ignoranz, Egoismus, fehlendes Verständnis oder Unwissenheit?

Corona-Krise: Warum die Maßnahmen der Regierung so wichtig sind

Manche Menschenunterschätzen noch immer die Situation, sind regelrecht genervt von den Maßnahmen und halten sich nicht an die Empfehlungen der Regierung. Ignoranz, Egoismus, fehlendes Verständnis oder Unwissenheit?
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"Corona News" gibt es mittlerweile bereits im Stundentakt, mit dem Lesen und Nachrichten hören kommt man kaum hinterher. Das öffentliche Leben wird massiv eingeschränkt und keiner weiß so recht, wie lang mit den Einschränkungen zu rechnen ist. Manche Menschen unterschätzen noch immer die Situation, sind regelrecht genervt von den Maßnahmen und halten sich nicht an die Empfehlungen der Regierung. Ignoranz, Egoismus, fehlendes Verständnis oder Unwissenheit?

 

Hier noch einmal, worum es eigentlich geht:

Weitreichende Maßnahmen sollen das Gesundheitssystementlasten

 

Nein, es handelt sich nicht um einen extrem gefährlichen Killervirus. Fakt ist: Die meisten von uns werden die neuartige Lungenerkrankung auch ohne bleibende Schäden überstehen. Warum sich dann so massiv einschränken, wenn die Gefahr gar nicht so groß ist?

Es geht hierbei ganz einfach darum, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Wir haben eine bestimmte Kapazität an Krankenhausbetten und Materialien, um Intensivpatienten zu betreuen. Wenn diese Kapazitäten ausgeschöpft sind, können Patienten nicht mehr angemessen behandelt werden. Besonders betroffen sind hiervon Menschen, die zur Risikogruppe gehören. 

 

Die Idee ist also, die Verbreitung des Virus so in die Länge zu ziehen, dass das Gesundheitssystem hinterherkommt und zu jeder Zeit eine ausreichende medizinische Behandlung sichergestellt werden kann. Die Idee ist gut, an der Umsetzung mangelt es teilweise noch. Die Maßnahmen werden zwar nach und nach eingeleitet, aber die Bevölkerung zieht noch nicht richtig mit. Woran liegt das?

 

Generation „Heile Welt“

 

Der Großteil der Bevölkerung hat in ihrem Leben keinen Krieg, noch keine echte Krise miterlebt. Die Menschen sind es nicht mehrgewöhnt, sich einschränken zu müssen. Uns kann schon nichts passieren scheint das Mantra des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu sein. 

Obwohl der Sinn der Maßnahmen immer wieder in Nachrichten und Sozialen Medien erläutert wird, empfinden viele Menschen das Vorgehen als übertrieben. Sie sehen nur den abgesagten Urlaub, das nicht stattfindende Konzert. Ein Samstagabend in Berlin ohne Party? Das geht doch nicht. 

"Corona wird uns nicht davon abhalten!"

"Wenn, dann sitzen wir ja alle im gleichen Boot!"

"Mich bringt der Virus schon nicht um!"

Uns kann schon nichts passieren...

 

Statt die Maßnahmen und Warnungen ernst zu nehmen, veranstaltet der ein oder andere lieber eine "Corona-Party". Der Gedanke dahinter: „Besser wir stecken uns jetzt an, dann kann der Alltag bald normal weitergehen.“ An solchen Aussagen erkennt man, dass die Reichweite unseres Handelns teilweise leider noch nicht verstanden worden ist.

 

Was passiert denn nun, wenn wir egoistisch handeln statt uns an die empfohlenen/vorgeschriebenen Maßnahmen zu halten?

 

Das Coronavirus ist sehr ansteckend. Besonders tückisch ist auch die lange Inkubationszeit, also die Zeit zwischen Ansteckung und dem ersten Auftreten der Symptome. Diese kann nach aktuellem Wissensstand bis zu 14Tage betragen. In dieser Zeit kann man bereits ansteckend sein. Nun überlegen Sie einmal, mit wie vielen Menschen Sie in 14 Tagen im normalen Alltag in Kontakt treten. Das sind vermutlich enorm viele. Wenn nun also zu geringe Maßnahmen getroffen werden, dann verbreitet sich das Virusexplosionsartig, so wie es in Italien oder China passiert ist. 

 

Wenn dies passiert, dann erkranken zu viele Menschen zum selben Zeitpunkt. Junge, gesunde Menschen können das Virus vielleicht alleine Zuhause auskurieren, aber für Menschen in den Risikogruppen kann es anders aussehen. Diese Menschen sind mitunter auf eine Behandlung im Krankenhausangewiesen. 

 

Aber was, wenn es keine Betten mehr gibt? 

 

Was, wenn sich der Arzt dann entscheiden muss, wer von den Patienten die Behandlung bekommen darf? 

 

Was, wenn es gar nicht mehr genügend behandelnde Ärzte gibt, weil sich das Virus zu rasant ausgebreitet hat und die Mehrzahl des medizinischen Fachpersonals ebenfalls mit Symptomen zuhause bleiben muss? 

 

Niemand möchte in dieser Situation stecken, weder als Patient noch als Arzt.

 

Solidarisches Handeln kann Leben retten

 

Wenn Sie also angehalten werden, Ihre sozialen Kontakte aufs Minimum zu reduzieren, dann geht es dabei nicht unbedingt um Sie und dass Sie gesund bleiben. Es geht darum, dass Sie die Ansteckungskette unterbrechen und damit die Schwächeren und Älteren schützen. Denken Sie solidarisch!

 

Jeder von uns kennt vermutlich mindestens eine Person im engsten Umfeld, die zur Risikogruppe* gehört.
Das sind immerhin Menschen 

  • ab 60 Jahren
  • mit Grunderkrankungen wie z.B. Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des Atmungssystems, der     Leber und der Niere sowie Krebserkrankungen
  • mit unterdrücktem Immunsystem (z.B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht, oder wegen Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr unterdrücken, wie z.B. Cortison

*(Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogruppen.htm, Stand 16.03.2020, 22:46 Uhr)

Bevor Sie also die nächste Verabredung treffen, denken Sie an diese Menschen. Denken Sie an Ihre Eltern, Großeltern, Verwandten, Bekannten, Nachbarn und Freunde, die aufgrund ihres Alters oder Vorerkrankungen gefährdet sind. Wenn Ihnen diese Menschen am Herzen liegen und Sie sich bewusstmachen, dass Sie sie durch das richtige Handeln schützen können, dann fällt es Ihnen vielleicht etwas leichter, für einige Zeit auf Verabredungen zu verzichten. 

 

Zu guter Letzt: Denken Sie positiv!

 

Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, die Unbehagen in uns auslöst. Aber jede Krise geht auch wieder vorbei. Probieren Sie die positiven Aspekte aus der Situation mitzunehmen. 

 

  • Schon jetzt bieten viele junge Menschen ihren Nachbarn Hilfe beim Einkaufen oder Gassigehen an, damit diese als Risikogruppe nicht zwangsläufig nach draußen müssen. Es zeigt sich jede Menge Solidarität in der Bevölkerung, darüber kann man sich freuen. 
  • Die Gesellschaft wird „zwangs-entschleunigt“ - vielleicht kann sich dies positiv auf psychische Erkrankungen auswirken!
  • Das bisschen Haushalt macht sich von allein? Nicht ganz. Viel zu oft denkt man doch „Ach das mache ich später“ – kennen Sie das? Die gute Nachricht: Später ist JETZT. Nutzen Sie die Zeit, um sich um Aufgaben im Haushalt zu kümmern, die man sonst gerne vor sich herschiebt. Sie werden sehen, wie gut es sich anfühlt, wenn das ein oder andere endlich erledigt ist.

Auch wenn der nächste Urlaub vielleicht ins Wassergefallen ist, es wird eine Zeit nach Corona kommen. Machen Sie Pläne für die Zeit danach und freuen Sie sich darauf. Vorfreude ist doch bekanntlich die schönste Freude.

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