Stets auf dem neuesten Stand für unsere Studien:

Hoher Blutdruck - Krankheitsbild

Hoher Blutdruck ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild. So leiden in Deutschland rund 44 Prozent der Frauen zwischen 18 und 79 Jahren sowie 51 Prozent der Männer in diesem Alter unter einem zu hohen Blutdruck. Idealerweise liegt der Blutdruck eines gesunden Menschen bei 120/80 mmHg – ausgesprochen wird dies „120 zu 80“. Der erste Wert ist dabei der systolische Wert, der während der Anspannungs- und Auswurfphase des Herzens entsteht. Der niedrigere, nach dem systolischen Wert genannte Faktor ist der sogenannte diastolische Wert, der sich während der Entspannungs- und Füllphase des Herzens zeigt.  Ein erhöhter Blutdruck zeigt sich also, wenn beide Werte den Normalwert ohne körperliche Belastung deutlich übersteigen. Ist der Blutdruck krankhaft auf einen systolischen Wert von 140 mmHg und auf einen diastolischen Wert von 90 mmHg erhöht, wird von Bluthochdruck oder auch arterieller Hypertonie (Hypertonus) gesprochen. Das Krankheitsbild der sogenannten Hypertonie beschreibt dabei die dauerhafte und chronische Erkrankung an Bluthochdruck. Kurzfristige Bluthochdruck-Beschwerden, z.B. durch eine Schwangerschaft, gehören nicht dazu.

Mit Blutdrucksenkung Folgeerkrankungen vermeiden

Vielleicht leiden auch Sie unter einem chronisch erhöhten Blutdruck, sind sich jedoch unsicher, ob dieser behandlungsbedürftig ist? In einem solchen Fall ist professionelle Beratung von Experten unerlässlich. Nehmen auch Sie kompetente Beratungs- und Therapieangebote von erfahrenen Medizinern in Anspruch und erkundigen Sie sich zum Beispiel bei dem Ärzteteam von emovis in Berlin!

Hoher Blutdruck - Symptome

Ein hoher Blutdruck tut nicht weh. Meist bemerkt der Betroffene gar nicht, dass sein Blutdruck zu hoch ist und bekommt dies erst bei einer Routineuntersuchung oder einer zufälligen Blutdruckmessung mitgeteilt. Auch dann lehnen viele Menschen eine Behandlung zunächst ab. Dabei kann hoher Blutdruck auch zu einer Vielzahl von gefährlichen Folgeerkrankungen führen, wenn er längere Zeit unbehandelt bleibt.

Zu diesen Folgeerkrankungen gehören:

  • Augenerkrankungen
  • Gefäßerkrankungen
  • Nierenschwäche
  • Herzschwäche
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall

Dass ein dauerhaft zu hoher Blutdruck, eine sogenannte Hypertonie, eine ernstzunehmende Erkrankung ist, zeigt auch die Zahl der Todesfälle, die auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zurückzuführen sind und sich auf knapp die Hälfte aller Todesfälle in der Bundesrepublik beläuft.

Hoher Blutdruck - Ursachen

Ein zu hoher Blutdruck bzw. eine Hypertonie kann zwar auf ganz verschiedenen Ursachen zurückgeführt werden, aber meistens kennt man die Gründe nicht.

In jedem Fall nimmt jedoch die Ernährung und körperliche Betätigung Einfluss auf den Blutdruck. Wer sich also sehr fett-, salz- und kalorienreich ernährt und sich zusätzlich wenig bewegt oder Sport treibt, leidet in vielen Fällen unter einem hohen Blutdruck. Ebenfalls kann regelmäßiger Alkohol- und Tabakkonsum den Blutdruck deutlich erhöhen – auch langfristig.

Aber auch wer schlank und sportlich ist, kann einen behandlungsbedürftigen Bluthochdruck entwickeln. Der größte Risikofaktor für die Entwicklung eines Bluthochdrucks ist das Alter - und alt wollen wir alle werden.

Hoher Blutdruck - Therapie

Bluthochdruck frühzeitig erkennen und behandeln

Das Wichtigste für die Vermeidung gesundheitlicher Schäden durch Bluthochdruck ist die frühzeitige Erkennung der Problematik sowie die richtige und rechtzeitige Behandlung. Die Art der Behandlung hängt dabei von dem Grad des Risikos eines Schlaganfalls oder Herzinfarktes für den Patienten ab. Der Risikograd wird nicht allein durch die Höhe des Blutdruckes eingeschätzt, sondern auch maßgeblich durch weitere Gefäßrisikofaktoren bestimmt. So wird in der Medizin häufig von einer arteriellen Hypertonie gesprochen, was auf eine Störung des arteriellen Gefäßsystems hindeutet und zum erhöhten Blutdruck führt. Die Behandlung mit blutdrucksenkenden Medikamenten ist daher in manchen Fällen bereits bei dem als „normal hoch“ bezeichneten Drucks in den Arterien von 130-139/85-89 mmHg erforderlich, sofern weitere Risikofaktoren vorliegen.

In der Regel ist ab einem „leichten Bluthochdruck“, der auch als Grad 1 bezeichnet wird, eine Behandlung notwendig. Die Senkung des systolischen Wertes ist besonders bei Menschen in höherem Alter schwierig, so dass eine Kombination verschiedener Medikamente notwendig ist.

Zunächst sollten Betroffene jedoch Risikofaktoren wie Rauchen, Alkoholgenuss und Bewegungsmangel und auch Stress vermeiden und gegebenenfalls das Körpergewicht reduzieren, um den zu hohen Blutdruck zu senken und das Risiko einer chronischen Erkrankung in Form einer arteriellen Hypertonie zu reduzieren.